Ein wichtiger Aspekt am Elektroauto ist das Laden. Das unterscheidet sich vom Tanken beim Verbrenner erheblich. Die meisten Leute die ein Elektroauto haben, haben eine eigene Wallbox, oder eine Ladesäule in der Nähe der Wohnung oder Arbeitsplatz. Dabei lädt man das Auto wenn es steht. Und das ist oft der Fall: im Schnitt steht ein Auto in Deutschland 97% der Zeit. In der Zeit kann man das Auto in Ruhe laden. Da die Durchschnittsstrecke pro Tag in Deutschland nur 43 km beträgt, braucht man nicht jeden Tag zu laden.
„Steht er, dann lädt er“ (Zitat Ove Kröger)
An der Wallbox oder an einer Ladensäule lädt man am meisten im normalen Alltag. Dieses Laden nennt man AC-Laden und hat folgende Eigenschaften:
- Die Ladeleistung beträgt meistens 11kW (oder 22kW),
- 43 km sind etwa 8 kWh. Beim 11 kW AC-Laden dauert das Laden etwa 45 Minuten,
- Akkus in modernen Elektroautos sind minimal 55 kWh groß und haben eine Ladekapazität für etwa 3 bis 6 Tage,
- Man fährt jeden Tag mit vollem Akku los und hat die volle Reichweite zur Verfügung. Man muss nicht tanken fahren.
- AC-Ladesäulen können beantragt werden bei verschiedenen Firmen.
Auf der Langstrecke lädt man an Schnellladern, z.B. an der Autobahn. Schnellladen nennt man DC-Laden und hat andere Eigenschaften:
- Schnellladern befinden sich oft an Raststädten oder Autohöfen der Autobahn (Tesla Supercharger, Hypercharger / HPC):
- Die Ladeleistung beträgt meistens 150 bis 300 kW
- Nachladen von 100 km Autobahnfahrt dauert etwa 5 bis 8 Minuten.
- Moderne Elektroautos haben ein gutes Navi, das die Ladeplanung übernimmt. Man gibt das Ziel ein und das Auto macht den Rest.
- Schnelllader werden automatisch, abhängig von Strecke, Geschwindigkeit, Wetter und Verkehrsaufkommen in Echtzeit geplant.
- Auch die Ladeplanung von anderen Autos wird mit einbezogen.
- Ladezeiten werden vom Navi angegeben.